Unsere Gesellschaft überaltert, was zunächst zwar sehr erfreulich ist, aber auch zu einer ganzen Reihe von Problemen in Bezug auf Erkrankungen führt, die im höheren Lebensalter vermehrt auftreten. Zu den häufigsten Krankheiten älterer Menschen gehören Hirnleistungsstörungen, die auch unter dem Oberbegriff Demenz zusammengefasst werden. Nicht jedes Nachlassen der Gedächtnisleistung im Alter muss gleich auf eine Demenz hinweisen. Auch gibt es eine ganze Reihe von Ursachen, die für eine Demenz verschiedenen Ausprägungsgrades verantwortlich sein können.

DEMENZKRANKE SOLLTEN NICHT AUFS ABSTELLGLEIS GESCHOBEN, SONDERN INTEGRIERT WERDEN

Die bekannteste Altersdemenz ist der Morbus Alzheimer. Die Einschränkungen der Leistungen bestimmter Gehirnareale lassen sich bei dieser Form der Demenz auch durch bildgebende Verfahren, also beispielsweise Computertomografie oder Magnetresonanztomographie, darstellen. Mediziner sprechen von einer Atrophie der Großhirnrinde, es kommt also tatsächlich zu einem Verlust an Gehirnsubstanz, was längst nicht bei allen Formen der Demenz der Fall sein muss.

DIE ALZHEIMER ERKRANKUNG IST NUR EINE VON VIELEN MÖGLICHEN DEMENZFORMEN - SYMPTOME

Nicht nur Schwierigkeiten mit dem Kurz- und Langzeitgedächtnis treten infolge einer Demenz auf, sondern bei Voranschreiten der Erkrankung auch merkliche Veränderungen in der Persönlichkeitsstruktur. Diese werden am ehesten von der Demenzbetreuung bemerkt. Die von einer Demenz betroffenen älteren Menschen fallen beispielsweise auf durch ein atypisches zwischenmenschliches Verhalten oder einen verminderten Antrieb.

In dieser frühen Phase der Erkrankung wird oft fälschlicherweise die Diagnose Depression gestellt. Häufig können sich die Symptome beider Erkrankungen auch überschneiden. Demenz steht nicht für eine klar umrissene Erkrankung, sondern für ein ganzes Bündel von Symptomen, deshalb sprechen Ärzte auch von einem Demenzsyndrom. Über die genauen Ursachen einer Demenz besteht auch heute noch unter Experten keine genaue Klarheit.

Welche Ursache aber auch immer hinter einer Demenz steckt, Folge ist beinahe immer das Zugrundegehen von Nervenzellen im Gehirn oder die Unfähigkeit von Nervenzellen untereinander adäquat zu kommunizieren. Diese Weiterleitung von Nervenimpulsen ist jedoch für eine optimale Funktionsweise des Gehirns samt Gedächtnisleistung unabdingbar. Demenzerkrankungen kommen selten auch bei Menschen vor, die das 50. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. In diesen Fällen gehen Demenzbetreuer davon aus, dass es sich um eine genetisch bedingte Form der Demenz handelt.

MIT ZUNEHMENDEM ALTER TRETEN ALLE FORMEN DER DEMENZ HÄUFIGER AUF - ALLTAG

Allgemein gilt der Grundsatz, je früher eine Demenzerkrankung im Leben auftritt, umso schwieriger ist die Prognose für den weiteren Verlauf und auch für die Behandlung. Zurzeit sind in der Bundesrepublik Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen an einer der verschiedenen Formen von Demenz erkrankt, die Dunkelziffer dürfte allerdings erheblich höher liegen, denn vom Zeitpunkt der ersten Symptome bis zur Diagnose können mitunter Jahre vergehen. Die meisten betroffenen Patienten haben bei der Diagnosestellung das 85. Lebensjahr entweder schon erreicht oder liegen sogar darüber.

Neben den bildgebenden Verfahren zum Nachweis des Schrumpfprozesses im Gehirn kommt bei der Diagnosestellung auch der Anamnese sowie ganz speziellen Tests in der sogenannten Gedächtnissprechstunde eine große Bedeutung zu. Die Alzheimer-Demenz gilt bis heute als unheilbar, Therapiekonzepte beschränken sich daher auf adäquate Beschäftigung, Aktivierung und Zuwendung durch liebevolle rumänische Pflegekräfte.

Insbesondere muss darauf geachtet werden, die Umwelt von Erkrankten sowie die häusliche Pflege demenzgerecht zu gestalten, Experten sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer Milieutherapie. Dabei kommt den nächsten Angehörigen eine ganz besondere Bedeutung zu, diese sind stets in das möglichst ganzheitliche Therapiekonzept einer Demenzpflege mit einzubinden.

JE MEHR ANGEHÖRIGE ÜBER DEMENZ WISSEN, UMSO BESSER KÖNNEN SIE DAMIT UMGEHEN - UMGANG

Standardrezepte für eine optimale Betreuung durch qualifizierte Betreuungskräfte Senioren für eine umfassende Demenzbetreuung zu Hause gibt es jedoch nicht, denn es ist zu bedenken, das jede Demenzerkrankung anders verläuft. Durch die Veränderungen im Gehirn ändern sich die Verhaltensweisen Demenzkranker von einem Moment auf den anderen oft schlagartig, was Angehörige mitunter vor große Herausforderungen stellt.

Viele Demenzkranke sind körperlich völlig gesund, andere wiederum bettlägerig. Auch ist der Verlauf der Erkrankung im Einzelfall recht schwer vorhersagbar, bei einer Vielzahl von Patienten nehmen jedoch im Laufe der Zeit körperliche und psychische Symptome eher zu. Angehörige sollten sich vor allem auf den Verlauf einstellen und sich ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Demenzformen aneignen. Es ist für Demenzbegleiter ebenfalls hilfreich, die Krankheit anzunehmen und nicht zu verleugnen, das Verhalten und die Äußerungen eines Demenzkranken genau zu beobachten und zu verstehen.

Es hat sich als kontraproduktiv erwiesen, Demenzkranke ständig auf ihre Fehler hinzuweisen, darüber hinaus sollte ein Patient wieder kritisiert, korrigiert oder gar überfordert werden. Vielmehr ist die qualifizierte Polnische Pflegekraft immer darauf bedacht, noch vorhandene Fähigkeiten zu erhalten und die Erkrankten in Alltagstätigkeiten mit einzubinden, welche ihnen auch früher als Gesunde Spaß und Freude bereitet hatten.

Sehr wichtig ist im Rahmen einer Demenz 24 Stunden Pflege auch die Anpassung der äußeren Lebensbedingungen, dazu gehören auch die Sicherung von Elektrogeräten, zweckmäßige Kleidung, Nachtbeleuchtung oder ein Armband mit Name, Anschrift und Telefonnummer, wenn der Demenzkranke dazu neigen sollte, die Wohnung unbemerkt zu verlassen.

Kontaktieren Sie uns gerne zur 24h Pflege per Telefon oder hier per Kontaktformular. Wir helfen gerne vom Acticura Team.

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