Beim Begriff "aktivierende Pflege" handelt es sich um eine integrierende und fähigkeitsfördernde Betreuungsform in Nordrhein-Westfalen, welche vor allem darauf anzielt, dass Pflegebedürftige besser mit ihrer Situation umgehen und ihre Fähigkeiten so effektiv wie möglich im Alltag nutzen können. Welche Unterschiede es dabei zur normalen Grundpflege gibt und was man grundsätzlich wissen sollte, erfahren Sie hier.

BETREUUNGSFORM GRUNDPFLEGE VS. AKTIVIERENDE PFLEGE - WO LIEGT DER UNTERSCHIED?

Die aktivierende Pflege sollte keinesfalls mit der Grundpflege verwechselt werden. Denn bei der Grundpflege handelt es sich in Nordrhein-Westfalen vor allem um eine Pflegeform, welche die Grundbedürfnisse eines Menschen befriedigt, die aber nie wirklich aktiv zum Einsatz kommt. Stattdessen helfen Betreuungskräfte dem Pflegebedürftigen, einige Tätigkeiten abzunehmen. Auf diese Weise erhöht sich der Pflegeaufwand meist nach einer gewissen Zeit, denn es entsteht eine Art Abhängigkeit, da eine stetige Unterstützung vorhanden ist.

Bei der aktivierenden Pflege, die auch eine häusliche Pflege sein kann - geht es dagegen darum, dass ein Patient mit der ihm möglichen Eigeninitiative einzelne Tätigkeiten im Alltag auch weiterhin auszuführen kann. Wichtig ist hier vor allem, dass die noch vorhandenen Fähigkeiten des Körpers - sowohl geistig als auch motorisch, sozial und emotional - so gut es geht genutzt werden. Betreuungskräfte werden hier natürlich speziell geschult. Auf diese Weise soll die Eigenständigkeit des Patienten erhalten werden, was natürlich auch die Lebensqualität positiv beeinflusst. Der Pflegebedürftige wird sich durch kleine Erfolge im Alltagsleben motiviert fühlen, gerne aktiv am Leben teilnehmen und vielleicht auch Mut schöpfen, wieder einmal etwas Neues auszuprobieren.

WELCHE GRUNDSÄTZE GIBT ES BEI DER AKTIVIERENDEN PFLEGE?

Bei der aktivierenden Pflege kommt es vor allem auf ein umfassendes und individuelles Konzept zur Betreuung des jeweiligen Pflegebedürftigen an. Es muss möglichst exakt auf seine körperlichen Fähigkeiten zugeschnitten sein und betrifft sowohl die Unterstützung bei einzelnen Aufgaben als auch das Neuerlernen von Tätigkeiten, die man bisher vernachlässigt oder gar nicht mehr ausgeführt hat. Wichtig ist hier sicherlich auch, dass die eigenen Ziele und Wünsche der jeweiligen Person beachtet werden, wenngleich die pflegenden Handlungsanweisungen und die generellen Pflegestandards in Deutschland eingehalten werden müssen. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die Maßnahmen auch wirklich zum Ziel führen und den Betroffenen unterstützen.

So können dank aktivierender Pflege durch polnische oder rumänische Pflegekräfte zum Beispiel Verbesserungen bei der Grob- und Feinmotorik, das Kommunizieren mit anderen Personen und auch die selbstständige Fortbewegung optimiert werden. Sämtliche Aufgaben werden von fachlichem Pflegepersonal betreut, das stets bemüht ist, den Patienten bei normalen Tätigkeiten im Alltag zu unterstützen. Das kann das An- und Ausziehen der Kleidung, das Zubereiten und Verzehren von Mahlzeiten oder auch das Aufhängen von Wäsche nach der Reinigung darstellen.

Eine essenzielle Rolle spielt darüber hinaus auch, soziale Kontakte des Betroffenen wiederherzustellen, neu zu knüpfen oder zu fördern. Dabei gilt stets: Alle Maßnahmen müssen mit dem Pflegebedürftigen abgestimmt werden, denn er alleine bestimmt, welche Ziele er hat und wo er Hilfe wünscht.

GIBT ES FÜR DIE AKTIVIERENDE PFLEGE SPEZIELLE VORAUSSETZUNGEN?

Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen der aktivierenden Pflege - wie durch polnische oder rumänische Pflegekräfte - ist, dass die pflegenden Personen liebevoll, verständnisvoll und geduldig mit den Patienten umgehen. Oft handelt es sich dabei um häusliche Pflege. Feingefühl ist in einem solchen Job ein Muss, auch die fachliche Kompetenz ist von größter Bedeutung - schließlich will man seine Lieben in guten Händen wissen, auch wenn eine 24 Stunden Betreuung erforderlich ist.

Sich gegenseitig zu vertrauen ist für die Beziehung zwischen dem Pflegepersonal und den Patienten eine große Hilfe. Bedenken Sie außerdem, dass der zeitliche Aufwand bei der aktivierenden Pflege viel höher ist als bei einer kompletten Übernahme aller Aufgaben durch einen ambulanten Pflegedienst. Meist zeigen sich die Erfolge der aktivierenden Pflege bereits nach kurzer Zeit. Im besten Fall helfen sie in der 24 Stunden Betreuung, dem Betroffenen wieder etwas mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit im Alltag zurückzugeben. Pflege aus Polen durch osteuropäische Betreuer und Betreuerinnen hat sich in Deutschland seit vielen Jahren etabliert. Denn die Selbständigkeit ist etwas, das bei vielen Menschen im Alter verloren geht - wirken Sie dem also möglichst entgegen!

Kontaktieren Sie uns gerne per Telefon oder hier per Kontaktformular. Wir helfen gerne vom Acticura Team.

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