Schätzungen zufolge leben zurzeit ca. 1,4 Millionen Demenzkranke in Deutschland. Jedes Jahr gibt es bis zu 300.000 Neuerkrankungen. Sofern es denn keine durchschlagenden Erfolge bei der Therapie gibt, wird sich die Zahl der Demenzkranken in 35 Jahren auf 3,0 Millionen verdoppeln. Dies entspricht einem mittleren Anstieg um mehr als 100 pro Tag. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation und der Alzheimers Disease zufolge litten 2013 weltweit bereits 44,4 Millionen Menschen an einer Demenz.

Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation und der Alzheimers Disease zufolge litten 2013 weltweit bereits 44,4 Millionen Menschen an einer Demenz.

Bei der Aufschlüsselung der Häufigkeit von Demenzpatienten nach Altersgruppen wird schnell ersichtlich, dass mit zunehmendem Lebensalter die Wahrscheinlichkeit rapide ansteigt. Da vor dem 65. Lebensjahr diese Erkrankung eher selten ist, sprechen Altersforscher bei der Demenz von einer typischen Alterserkrankung.

Mit dem Beginn der Hochaltrigkeit ab etwa 80 Jahren nimmt das Demenzrisiko stark zu. Das höchste Risiko tragen dabei die über Hundertjährigen. Ein deutlicher Geschlechterunterschied in Hinblick auf das Erkrankungsrisiko wird ab der Hochaltrigkeit deutlich. In dem Alter sind 30 % der Männer dement, während es bei den Frauen 40% sind.

Häufigkeiten von Demenz nach Altersgruppen in Deutschland, 2007 Anteil Demenzkranker in der jeweiligen Altergruppe in %

volkskrankheit demenz

Die Beeinträchtigung bei einer Demenzerkrankung ist vielschichtig und behindert maßgeblich die Lebensführung. So ist die Gedächtnisleistung, die Sprache, das Urteilsvermögen als auch die Orientierung einschränkt.

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