Die aktuelle Umfrage der Techniker Krankenkasse (http://www.tk.de/tk/pressemitteilungen/politik/658440) unterstützt die schon bekannte These, dass die Pflege von Angehörigen zeitaufwändig, kräftezehrend und anspruchsvoll ist. Forsa befragte deutschlandweit 1007 Menschen und kam zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der Befragten einen Elternteil pflegt. 37 Prozent haben dabei keine Zeit, in die neuen pflegerischen Aufgaben hineinzuwachsen. Eine Pflegesituation von Angehörigen kann häufig plötzlich und unerwartet entstehen.

Während die älteren Befragten häufiger die soziale Bindung als Grund für die Pflege angeben, so ist bei den 18- bis 49-Jährigen dies nur für 38 Prozent der entscheidende Faktor.

Besonders fordernd ist die Betreuung von Angehörigen bei Demenzkrankheit. Dabei wirkt sich die zusätzliche Belastung auch auf das Berufsleben der Betroffenen aus. Ein schlüssiges
und funktionierendes Konzept für die Pflege Demenzkranker zu entwickeln, wird eine der großen Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft werden. Mit alternder Gesellschaft nimmt die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland zu. Während derzeit ca. 1,4 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung in Deutschland leben, rechnet die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft mit bis zu drei Millionen bis 2050. Rund ein Drittel der Betroffenen wird dann älter als 90 Jahre sein, so die Prognose.

 

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